Mehr IT-Sicherheit: Digitalkompetenzen auf allen Ebenen fördern
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Bildquelle: Devexcelsure (Pixabay)
18/12/2023
| Datenschutz und Sicherheit
| Digitalführerschein
Die Bedrohung im Cyberraum ist so hoch wie nie – besonders kleine und mittlere Unternehmen werden überproportional oft angegriffen. Das ergab der aktuelle BSI-Bericht zur Lage der IT-Sicherheit, der ein düsteres Bild malt. Doch Unternehmen sind der Bedrohung nicht hilflos ausgeliefert.
Mit dem DsiN-Digitalführerschein lassen sich Digitalkompetenzen von Mitarbeitenden erweitern und zertifizieren. Damit wird dem „Faktor Mensch“ in der eigenen IT-Sicherheitsstrategie Rechnung getragen.
Wie Unternehmen, öffentliche Verwaltungen und weitere Institutionen den DiFü in ihren Arbeitsalltag integrieren, sehen Sie in den Best Practices.
DsiN bietet darüber hinaus Beratungen an, wie Unternehmen und Wirtschaftsprüfungspraxen das kostenfreie Angebot des Digitalführerscheins am besten bei sich umsetzen. Melden Sie sich für eine Einzelsprechstunde an!
Digitalkompetenzen als zentraler Bestandteil einer IT-Sicherheitsstrategie
Häufig befürchten Unternehmen, dass IT-Sicherheit zu teuer ist. Doch die Investition lohnt sich immer – denn die Folgen von Cyberangriffen sind teurer. Wissen und digitale Kompetenzen sind der beste Schutz. Wer für Cyberrisiken sensibilisiert ist, bewegt sich souveräner durchs Internet und geht Kriminellen wahrscheinlich nicht so schnell ins Netz.
Genau hier setzt der DsiN-Digitalführerschein des Vereins „Deutschland sicher im Netz (DsiN)“ an: Das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat geförderte bundesweite Bildungsangebot ermöglicht es Bürger*innen, digitale Kompetenzen zu stärken und sich diese auch in einem beruflichen Kontext zertifizieren zu lassen. Unabdingbar, da die Lage der IT-Sicherheit sich kontinuierlich zuspitzt: So wurden allein im Jahr 2022 81 deutsche Unternehmen Opfer von Cyberangriffen. Die Dunkelziffer dürfte noch höher sein.
Wie können Unternehmen sich gegen Cyberangriffe behaupten?
Unternehmen und auch Wirtschaftsprüfungspraxen sollten in Sachen IT-Sicherheit zweigleisig fahren: Neben technischen Komponenten funktioniert eine IT-Sicherheitsstrategie nur dann, wenn sie auch den Faktor Mensch mitdenkt. Das Stichwort ist hier Digitalkompetenz.
Für jedes Kompetenzlevel etwas dabei: So funktioniert der DiFü
Bei Digitalkompetenzen gibt es allerdings große Gefälle, selbst in ein und demselben Unternehmen. Wer nicht weiß, wie die eigenen Kenntnisse und das eigene Vorwissen einzuordnen sind, kann zunächst einen kurzen Einstufungstest machen: Mit diesem können Interessierte herausfinden, welches der drei Level des Digitalführerscheins für sie das richtige ist.
Themenbereiche und Fokusmodule
Insgesamt gliedert sich der Digitalführerschein in sechs große Themenbereiche:
#1 Geräte & Tools
#2 Internet
#3 Kommunikation
#4 Datenwelt
#5 Gefahrenschutz
#6 Technologiealltag
Da IT-Bedrohungen nicht statisch sind, sondern sich – infolge neuer Technologien wie etwa der Künstlichen Intelligenz – rasant weiterentwickeln, aktualisiert und erweitert die DiFü-Redaktion die Inhalte des Digitalführerscheins regelmäßig.
Neben den sechs Themenbereichen gibt es drei Fokusmodule, die bestimmte Themen separat aufgreifen: Künstliche Intelligenz, Computersprachen und seit Mitte November 2023 auch ein Modul zum Thema Sicheres Onlinebanking.
Win-win: Wie Unternehmen und Angestellte vom DiFü profitieren
Im beruflichen Kontext sind Digitalkompetenzen längst kein Nice-to-have mehr, sondern etwas, das vorausgesetzt und erwartet wird. Der DsiN-Digitalführerschein macht Kompetenzen sichtbar und bietet Betrieben die Möglichkeit, ihre IT-Sicherheitsstrategie einfach und kostenfrei zu stärken.
Insbesondere für Dienstleistende wie die Wirtschaftsprüferbranche ist es unabdingbar, die eigenen Digitalkompetenzen stetig zu erweitern: Wem sensible Daten und Informationen Dritter anvertraut werden, muss diese sicher handhaben können.
Dabei sendet der DsiN-Digitalführerschein ein wichtiges Signal: IT-Sicherheit wird hier ernst genommen.
Gut informiert, sicherer im Netz unterwegs: Das DiFü-Universum
Neben der Möglichkeit, sich die Digitalkompetenzen von Mitarbeiter*innen zertifizieren zu lassen, bietet der Digitalführerschein weitere Angebote: Im Podcast „D wie Digital“ sind Expert*innen zu Gast, die aktuelle Phänomene, Trends und Risiken der Digitalisierung beleuchten und einordnen. Das flankierende Nachrichtenportal DiFü-News ergänzt das Angebot um aktuelle Artikel sowie praktische Anleitungen, mit denen Interessierte ihren digitalen Alltag besser bestreiten können.
+++ Kurz gesagt: Was ist der DsiN-Digitalführerschein (DiFü)? +++ |
• Bundesweit einheitliches Bildungs- und Zertifizierungsangebot, um digitale Dienste im privaten, beruflichen und ehrenamtlichen Kontext souverän zu nutzen. |
• Mit dem DiFü-Zertifikat lassen sich eigene Leistungen gegenüber Dritten nachweisen. |
• Geeignet für Interessierte unabhängig von Bildungsgrad, Vorwissen und Beruf. |
• Das Angebot ist webbasiert und als App (iOS & Android) erhältlich. |
Autor: Elisabeth Wisniewski
Projektleiterin | Deutschland sicher im Netz
Elisabeth Wisniewski, Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN), Projektleiterin DsiN-Digitalführerschein (DiFü). Kontakt: partner@difue.de. (Foto: Daniel Hofer)Weitere Artikel
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